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Ende einer besonderen Woche
Liebe Eltern, Schülerinnen und Schüler, liebes Kollegium,
Sie haben schon länger keinen Newsletter mehr bekommen. In diesen Zeiten sind fünf Tage schon eine Ewigkeit. Aus schulischer Sicht ist das aber ein gutes Zeichen, wenn Sie in dieser Phase nichts hören. Es ist in der Tat so, dass es nach einem etwas hektischeren Wochenende für uns am Montag einen recht glatten Übergang in den „School at home“-Modus gab.
Wir konnten am Dienstag den Unterricht nach Stundenplan aufnehmen. Das hat auch insgesamt ganz gut funktioniert. Hier und da musste dann noch ein Passwort neu gesetzt werden. Ich denke, dass wir bei der ganzen Geschichte in Sachen Medienbildung einiges lernen werden – Schüler und Lehrer.
Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, die Schüler nicht zu Beginn der Schulschließungsphase mit einem Arbeitsberg für drei Wochen auszustatten. Die Dosierung der Arbeit nach täglichem Stundenplan ermöglicht eine Strukturierung des Tages in angemessenen Arbeits- und Freizeitphasen. Trotzdem sind die Schüler nicht fix an ein Zeitschema gebunden und können sich die Arbeit flexibel einteilen. Noch wichtiger ist uns aber, dass wir so Rückmeldungen zum Lernstoff zu verschiedenen Zeitpunkten einholen können und mit den Schülern dann weiterkommen können. Deshalb ist es wichtig, dass alle Schüler sich an die Abgabedaten der Kollegen zu bestimmten Aufgaben halten. Technisch scheint das alles ganz gut zu klappen, auf dem PG-NAS ist jedenfalls reger Betrieb.
Heute Morgen hatte ich eine erste Video-Konferenz mit der Klasse 6. Wir haben uns getroffen, um über die Aufgaben zu sprechen und einen ersten virtuellen Matheversuch zu starten. Vielen Dank an alle, die dabei waren. Danke auch an den technischen Support zu Hause: die Papas und Mamas, die beim Einrichten der Verbindung geholfen haben! Ich hätte nicht gedacht, dass so ein spektakuläres Gaming-Headset mal für die Schule sinnvoll sein könnte :-) Saubere Sache!
Noch wichtiger als die Rückmeldungen zu den Aufgaben waren für mich die „Daumen hoch“, die die Schülerinnen und Schüler in die Kamera hielten, nachdem ich sie gefragt habe, ob alle gesund sind.
Ich hoffe sehr, dass dies so bleibt. Beruhigend fand ich, dass diesen Schülern wohl klar war, dass sie sich im Moment besser nicht privat treffen. Leider scheint die Erkenntnis von Sechstklässlern in der Gesellschaft nicht überall zum Standard zu gehören. Ich mache mir große Sorgen, wenn ich nach Italien oder Spanien schaue und verfolge täglich die Fallzahlen in Baden-Württemberg und im Zollernalbkreis. Die Leichtfertigkeit, mit der andere dann die Aufrufe zur körperlichen Distanzierung ignorieren, ist für mich erschreckend. Bitte tragen Sie mit Ihren Familien durch achtsames Verhalten dazu bei Infektionsketten zu unterbrechen und damit auch die eigenen Angehörigen zu schützen. Je konsequenter dies geschieht, desto schneller ist mit einer Entspannung der Lage zu rechnen. Vielen Dank, ich bin mir sicher, dass die meisten sich Ihrer Verantwortung bewusst sind und diese auch wahrnehmen.
Herzliche Grüße und weiterhin gute Gesundheit!
Johannes Heß