Meeresökologie-Exkursion der Neuntklässler

von allg. Beitrag

Um 17 Uhr sind wir von Burladingen aus mit dem Reisebus Richtung Cap Roig (Costa Brava, Spanien) losgefahren. Angekommen sind wir am Tag darauf früh morgens um ca. 7.30 Uhr und erstmals in einen Supermarkt Proviant einkaufen gegangen. Da wir um 15 Uhr erst in die Zimmer konnten, sind wird gleich losgeschnorchelt und haben dabei neben dem ersten Erkunden der Unterwasserwelt einen Octopus gefangen und gestreichelt. Jeder Schüler war anschließend mit einer Unterwasser-Schreibtafel ausgestattet und hat Fische darauf gezeichnet. Diese wurden anschließend noch genau bestimmt und charakterisiert. Als wir dann in die Zimmer durften, hatten wir noch nach dem Abendessen freie Zeit aufgrund der langen Busfahrt.

Nachdem wir am Samstag um 8.30 Uhr gefrühstückt hatten, gingen wir an den Hotelstrand und sammelten Seeigel. Diese haben wir anschießend künstlich befruchtet und die verschiedenen Zellstadien unter dem Mikroskop beobachtet. Nach der Mittagspause fuhren wir um 12.30 Uhr mit dem Bus nach Barcelona. Dort kamen wir um ca. 14 Uhr an und schauten uns als erstes die Sagrada Familia an. Danach hatten wir etwas fün Stunden Freizeit. Als krönender Abschluss schauten wir uns um 21 Uhr noch die mit Musik untermalten Springbrunnen-Lichtspiele an. Abschließend ging es auf die Heimfahrt in das Hotel Cap Roig.

Am dritten Tag unserer Exkursion wanderten wir bei trockener Hitze durch einen Lebensraum namens Maccia. In diesem lernten wir viel über die dort herrschende Flora und Fauna und den Anpassungsmechanismen an den wasserarmen Lebensraum. Zum Beispiel, wie sich Erdbeerbaum und Korkeiche vor Austrocknung schützen. Typische Tiere in diesem Gebiet sind Skorpione und Insektenarten, welche sich optimal an die trockene und warme Umgebung anpassen. Am Nachmittag gingen wir in die kleine Bucht vor unserem Hotel, um die dort heimischen Fische zu fangen und anschließend zu bestimmen.

Am vierten Tag unserer Exkursion waren wir in einer neuen Bucht vor Palamós schnorcheln. Hier haben wir vor allem Krebse, Muscheln und Seesterne genauer angeschaut und bestimmt. Danach haben wir am benachbarten Sandstrand unsere Mittagspause verbracht. Anschließend waren wir im Fischereimuseum von Palamós, um uns die Entwicklung der Fischerei über die letzten Jahre anzuschauen. Herr Merzig erklärte uns anschließend die alltäglichen Abläufe der Gambas-Fischerei vor Palamós und zeigte direkt auf dem Fischmarkt, welche Fischarten des Mittelmeeres hier gefangen und verkauft werden.

Am letzten vollen Exkursionstag wurden der Beifang eines Fischers genauer untersucht. Im Kursraum wurden in kleinen Gruppen zum Beispiel Fleckhaie seziert und der Aufbau des Fisches bestimmt. Zudem wurden verschiedene Tiefseefische bestimmt. Nach der Mittagspause war es Zeit, sich für die anstehende Klassenarbeit vorzubereiten. Diese wurden dann am Nachmittag, mit Blick auf das Meer, geschrieben. Für die Zeit bis zum Abendessen wurden nochmals die Neoprenanzüge angezogen, um nach verschiedenen Algen und Wasserpflanzen zu suchen. Das Abendprogramm war sehr sportlich geprägt, denn das Strandspiel „Spikeball“ wurde ausprobiert.

Am Mittwoch, den 3. Juli war es dann soweit, der letzte Tag begann. Nach dem Frühstück wurden die Koffer gepackt, die Zimmer geräumt und alle Forschungsmaterialien und Reiseutensilien im Bus verstaut. Nach einer Abkühlungsphase im Pool, da es am Morgen schon ziemlich heiß war, sind wir doch nochmals schnorcheln gegangen. Allerdings abschließend ohne Neoprenanzüge, nur mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen. Nach der kurzen Schnorcheleinheit und dem Abduschen gingen wir ein allerletztes Mal zum Mittagessen ins Hotel und traten dann die Heimreise an. Als Zwischenstopp wurde in Figueres noch das Museum des Künstlers Salvador Dalí besucht. Nun standen noch 13 Stunden Busfahrt über Nacht an, um müde, aber zufrieden in Burladingen anzukommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir in der einen Woche der NWT-Ausfahrt viele tolle Erfahrungen und Antworten über die Ökologie des Meeres sammeln durften. Mit dem Programm, welches von den Lehrern organisiert wurde, waren wir extrem zufrieden.

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